Aufgrund eines standardisierten
Verfahrens kommen alle wesentlichen
Punkte zur Sprache, die für die
Grundanlage des Entwurfs erforderlich
sind. Fehlende Grundlagen werden
anhand gezielter Fragen erarbeitet und
hinzugefügt.

Der Zeitbedarf der Leistungsphase Null
ist abhängig davon, inwieweit diese
Grundlagen beim Bauherrn bereits
vorliegen.

Die Leistungsphase Null dient dazu,
die Anforderungsplanung von der
Entwurfsplanung zu entkoppeln.
Das klingt wie selbstverständlich, wird
jedoch oft missachtet. Die Folge ist,
dass erst aufgrund von Entwurfs-
vorschlägen Fragen über Planungs-
grundlagen aufkommen und nebenbei
entschieden werden.

Die zeitliche Trennung der Arbeits-
phasen ist erforderlich, um in der
Anforderungsplanung frei von fesseln-
den Bildern zu bleiben und um der
Entwurfsplanung von Anfang an die
vollständigen Grundlagen in die Hand
geben zu können.

Intention, Arbeitstile, identitätsprä-
gende Strukturen und Werte, interne
Prozesse u.a. sind zu erfassen und als
Anforderungen für den bauplane-
rischen Lösungsprozess zu formulieren.

Das Ergebnis dieser Phase ist eine
Sammlung räumlicher Muster
(Strukturen) und die Sinne anspre-
chender Qualitäten
(Stile und
Anmutungen).

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